Theaterabend der Oberstufe

Der Theaterabend der Oberstufe bot ein vielfältiges Programm: Gleich vier Theaterkurse zeigten ihre aktuellen Produktionen, davon drei Profilklassen „Politik im Rampenlicht“ (PGW und Theater).

Auch der Tanzkurs von Frau Strahlendorf sowie der Musikkurs von Herrn Auricchio trugen zu einem abwechslungsreichen Abend bei. 

Die 13c (Herr Hummel) hat mit „Über uns“ ein dokumentarisches Stück über den letzten NSU-Mord an Halt Yozgat entwickelt. Authentische Fragmente verschmilzen darin mit theatralen Mitteln und die Gruppe stellt somit eindrucksvoll drängende politische Fragen zu dem Fall.

Die 11b (Herr Grutza) setzte sich ausgehend von einem Jugendroman damit auseinander, durch welche Umstände ein Kind eigentlich zu einem „schwierigen“ Kind wird und beleuchtete mit einer kleinen Szenenauswahl aus ihrem Stück-Projekt die Themen Familie, Eltern, Liebe.

Der Oberstufenkurs Theater (Frau Hum) hatte sich mit Gewalterfahrungen im persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld beschäftigt und setzte in seinem Beitrag die aktuellen Proteste im Iran chorisch sowie choreografisch um. Die in Zusammenarbeit mit der Regisseurin Michelle Stoop und dem Choreographen Mosha Darouiche entstandene Performance ist Teil des Thalia – Rechercheprojekts „Against their will. Unexpected Perspectives“. Mit Schüler:innen aus unterschiedlichen Stadtteilen entstand dabei ein Film, der HIER zu finden ist.

Nach kurzweiligen Beiträgen der jahrgangsübergreifenden Tanz- und Musikkurse zeigte die 12c (Herr Martens) ihr Stück „Chicken“, das sie mit Unterstützung des Theaterkollektivs Estupefacta entwickelt hat. Es geht um Stärke und Liebe, um Cyborgs und Menschen: Die Menschen bilden sich ein, dass die Cyborgs am Tod eines ihrer Kameraden schuldig seien – doch am Ende stellen sich die Cyborgs als Helfer der Menschen heraus und alle können gemeinsam veganes Huhn essen! Eine wunderbare Action-Komödie für die Bühne, die beim Publikum bestens ankam.

Viel Applaus für alle Schülerinnen und Schüler und großer Dank an Herrn Hummel, Herrn Grutza, Frau Hum, Frau Strahlendorf, Herrn Auricchio  und Herrn Martens für diesen gelungenen Abend!

Wir wollen Frieden!

„Frieden jetzt!“, „Wir haben Angst“, „I have a Dream“ und „Frieden, Digga!“ – mit zahlreichen Appellen auf ihren Schildern zogen Schüler:innen wie auch Lehrer:innen unserer Schule am letzten Tag vor den Märzferien durch Eidelstedt.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hatte das Thema den Schulalltag beherrscht, so viele Fragen und Sorgen gibt es, so viele unterschiedliche Informationen und Wahrheiten in den verschiedenen Informationskanälen, die besprochen und erklärt werden wollten.

So kam der Gedanke auf: Wir wollen etwas tun, wir wollen unsere vielen Gedanken auf die Straße bringen.

Dann ging es in einem langen von der Polizei begleiteten Zug durch Eidelstedt, bei dem es immer wieder auch zu kleinen Gesprächen mit Passanten kam.

Dabei wurde klar: Wir sitzen alle in einem Boot, und es tut gut, das auch zu zeigen.

 

3. Platz im Bundeswettbewerb Philosophie

Mit großem Stolz spricht die Schulgemeinschaft dem Schüler Maxim Salimow aus der 12. Klasse (Fr. Schlattmeier) Lob und Anerkennung aus: 
Maxim ist es gelungen, im Rahmen des Begabtenkurses (Leitung: Herr Hanke)  am Bundeswettbewerb für das Fach Philosophie den 3. Platz zu erlangen. Dafür hatte Maxim hatte einen Essay zum Thema Ethik eingereicht.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, die sich bei Wettbewerben engagieren, alles Gute und viel Erfolg!

Die „Zeit“ zu Besuch im Jahrgang 13

Passend zum Zentralabiturthema ‚Medien und Politik – Willensbildung und Entscheidungsprozesse‘ bekam das Profil Politik im Rampenlicht der 13b am Nikolaustag ein besonderes Geschenk, den Blickwinkel eines Journalisten der ‚Zeit‘ und die Chance ihm einige Fragen zu stellen.

Herr Hamann, Redaktionsleiter für die digitalen Ausgaben bei der ‚Zeit‘ und seit 20 Jahren dort tätig, kam zu Besuch. Eingangs bemerkte er, dass er großen Respekt vor allen Schülerinnen und Schülern habe, die sich in diesen schweren Zeiten auf die Schule konzentrieren und Leistungen erbringen können. Herr Hamann selbst hat Geschichte, Wirtschaftspolitik und Publizistik studiert.  

Im Gespräch ging es um die Digitalisierung der Medien, um das Verhältnis zwischen Politik und Medien, um social media und um die Verantwortung von Medien bei der Berichterstattung.

Die Zeit selbst habe von der Digitalisierung profitiert und viele neue Abonnenten gewonnen. Herr Hamann sieht das Verhältnis zwischen Medien und Politik in Deutschland als ausgeglichen an, es gäbe zwischen beiden Akteuren kein Machtgefälle. Social media habe viele Vorteile, der Einsatz von Algorithmen, die uns täglich mit Nachrichten versorgen, sei allerdings kritisch zu betrachten und führe dazu, dass Menschen keine Argumentationen außerhalb ihrer Blase erfahren würden.

Intern gäbe es oftmals hitzige Diskussionen zwischen Journalisten über Themen und Inhalte, bevor diese in der ‚Zeit‘ publiziert werden. Im Gespräch mit Herrn Hamann hat die Klasse die Darstellung der Kanzlerkandidaten in den Medien  im Vorfeld der Bundestagswahl hinterfragt. Aus Sicht von Herrn Hamann wissen die Menschen, die sich in die Öffentlichkeit begeben und zur Wahl aufstellen, dass ihr Handeln und Wirken sowie ihre inhaltlichen Aussagen analysiert und vor allem bewertet werden. Er sieht somit die Schuld für Mediendarstellung eher bei den politischen Akteuren selbst. Zum Schluss stellte sich noch die Frage, ob das Sensationsinteresse der Leser von den Medien befriedigt werden müsse. Die Intensität der Sensationsdarstellung sei abhängig vom jeweiligen Medium, allerdings sei bei jedem Medium klar, dass die Interessen der Leser abgebildet werden.

Wir danken Herrn Hamann herzlich für die Einblicke in seine Arbeit und für die Einschätzungen zum Verhältnis zwischen Medien und Politik.

Finja Tieman & Thomas Bruhn

 

Eidelstedts „Leseratten“

Der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen war in diesem Jahr mehr als ein Erfolg, trotz der coronabedingten Einschränkungen. Auch das kleinere Publikum ist begeistert mitgegangen, als die sechs Klassensiegerinnen gegeneinander antraten und aus ihren Lieblingsbüchern vorlasen, was das Zeug, äh nein, das Buch hielt. Zwischendurch gab es ein tolles Literaturquiz, bei dem alle Zuschauerinnen und Zuschauer mitraten konnten. Emily Joost aus der Klasse 6b wurde nach zwei Leserunden zur Siegerin gekürt. Sie wird im Frühjahr im Bezirksentscheid die Stadtteilschule Eidelstedt begeistert vertreten.

Wir drücken jetzt schon die Daumen!

Bürgerschaftsabgeordnete im Dialog

Zum Auftakt mehrerer Veranstaltungen und Aktionen an der StSEi im Rahmen der bevorstehenden Bürgerschaftswahlen fand am 27.01. eine spannende Diskussionsrunde statt: Im Format dialogP diskutierten Abgeordnete aller sechs in der Hamburgischen Bürgerschaft vertretenen Fraktionen mit Schülerinnen und Schülern der 11b.

Die 11b hatte sich intensiv auf die Diskussion mit den Politikern vorbereitet und spannende Fragen entwickelt . So interessierte sie etwa: ‚Soll in ganz Hamburg öffentliches, kostenloses WLAN eingerichtet werden?‘, ‚Soll der ÖPNV zukünftig kostenlos sein?‘ und ‚Soll die Bewertung von schulischen Leistungen dahingehend verändert werden, dass mündliche und schriftliche Leistungen gleichgewichtet werden?‘.

Ihre Fragen wurden an den sechs Thementischen mit jedem Abgeordneten diskutiert. Dabei ging es fröhlich, aber auch sachlich zu und es gab einen regen Austausch zwischen den Schüler/innen und den Abgeordneten. Nachdem die wichtigsten Argumente der sechs Fragetische noch einmal allen vorgestellt wurden, durften die Schüler/innen und die Abgeordneten mithilfe einer Pro-/Contra-Karte ihre Haltung zu jeder einzelnen Frage kundtun. Eine Mehrheit wünscht sich ein öffentliches, kostenloses Wlan, möchte aber keine Veränderungen bei der Bewertung schulischer Leistungen. Auch ein kostenloser ÖPNV erhielt keine Mehrheit.

Einen herzlichen Dank an die sechs Abgeordneten Danial Ilkhanipour (SPD), Philipp Heißner (CDU), Dominik Lorenzen (Grüne), Carola Ensslen (Linke), Daniel Oetzel (FDP), Detlef Ehlebracht (AfD) für Ihre Zeit und den anregenden Austausch.

Neben dem Austausch zu konkreten Fragen haben die Schüler/innen der 11b sicherlich auch erste Ideen für ihre Wahlentscheidung am 23.02. erhalten können. Die Wahlprogrammanalysen im Unterricht, die Juniorwahl an der Schule und der analoge Wahl-O-Mat, der am 10.02. zu Gast an der StSEi sein wird, sollten helfen eine gut begründete Wahlentscheidung zu treffen. 

Projekt „Hamburg – Meine Stadt“ entdeckt die Vergangenheit am Niekampsweg

Im Projekt „Hamburg – Meine Stadt“ (Jahrgang 7) beschäftigen wir uns mit vielen verschiedenen Seiten unserer Heimatstadt: Unter der Leitung unserer Lehrer Herrn Hanke und Herrn Peters erkunden wir die Geschichte,  die Kultur,  Arbeitsmöglichkeiten und weitere Themen rund um Hamburg und unternehmen dafür auch zahlreiche  Ausflüge. Unser eigener Stadtteil Eidelstedt ist für uns natürlich besonders interessant .

Herr Wallach vom Heimatmuseum im Eidelstedter Bürgerhaus wandte sich mit einer spannenden Frage an uns: Wusstet ihr eigentlich, was sich bis vor 50 Jahren auf dem Gelände der Zweigstelle unserer Schule am Niekampsweg befand? Wir erfuhren, dass es dort einfache Unterkünfte gab für Hamburger Bürger, die ihre Wohnung durch die Luftangriffe im 2. Weltkrieg verloren hatten. Errichtet wurden diese einfachen Unterkünfte durch Zwangsarbeiter aus dem KZ Neuengamme und weiteren Lagern. Genaueres wollten wir erforschen. 
Spannend und aufschlussreich waren drei Zeitzeugengespräche mit ehemaligen Bewohnern der Siedlung. Sie waren als Kinder dort eingezogen und hatten viel aus der Zeit zu erzählen.  

Schließlich bauten wir die Unterkünfte in einem Modell nach. Das Modell ist zu besichtigen im Bürgerhaus Eidelstedt.

Außerdem werden wir unser Projekt, unsere Ergebnisse und das Modell auch am kommenden Tag der offenen Tür vorstellen. Wir freuen uns.

Bericht des Elbe Wochenblatts HIER

 

Wir.Wie?  Ein Jugendtheaterprojekt

3 Städte, 3 Jugendtheatergruppen, 1 Festival, viele Begegnungen.
Der Vorhang geht auf, im Scheinwerferlicht stehen drei Jugendtheatergruppen aus Chemnitz, Zwickau und Hamburg. Frau Kuhn war wieder mit Schülerinnen und Schülern der STS Eidelstedt dabei: Ein Jahr haben sie sich auf diesen Moment vorbereitet und stehen nun bereit, ihre ganz persönlichen Utopien auf der Bühne zum Leben zu erwecken und dabei Entfernungen zu überwinden. Aus einem ICH und DU wird ein WIR.
Aber WIE? Welche Brücken lassen sich bauen? Ist die Vorstellung ihrer Zukunft abhängig von dem Ort, an dem sie leben? 
Wir.Wie? ist ein bundesländerübergreifendes Jugendtheaterprojekt, in dem Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren aus Hamburg und Sachsen an jeweils einem Theaterstück arbeiten, im Rahmen des Festivals „Aufstand der Utopien“ zusammenkommen, Übergänge und verbindende Elemente ihrer Arbeiten finden und präsentieren.

Nun wird der Hamburger Festival-Beitrag in Hamburg gezeigt:

Montag, 18.11.19, 18.30 Uhr, Stadtteilschule am Hafen, Standort Oberstufe

Budapester Str. 58, 20359 Hamburg             EINLADUNG

Großstadtsafari

Die STSEi auf Großstadtsafari:  Großer Andrang herrschte in der Pausenhalle am 28. Februar beim „Kulturellen Abend“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Großstadtsafari“ stand.

Die Musik eröffnete den Abend mit Katie Perrys „Roar“ (Jg.8) und  Ellie Goulding: „Close to me“ (Jg. 10) und brachte damit schon mal viel Schwung auf die Bühne. Auch in der Literatur ist die Großstadt und die Befindlichkeit ihrer Bewohner ein großes Thema – neben einiger Texte von Schülerinnen und Schülern wurden auch Werke Tucholskys und anderer Literaten vorgetragen.

Der Jahrgang 8 hatte sich mit Tiermasken auf eine Tour durch Hamburg begeben und zeigte dazu ein Video, die Klasse 11b ließ Tiere per Fotomontage durchs menschliche Großstadtgehege spazieren, bevor „schräge Vögel“ (Jg. 7) in prächtigen Kostümen zu Mozarts Klängen der „Zauberflöte“ durch die städtischen Gemäuer schwebten.

Hamida und Fatima aus dem Jg. 9 boten ihren eigenen Song „Love like Safari“, für den sie viel Beifall erhielten, bevor die Theaterstücke des Abends die Bühne eroberten: Jg. 9 erfand das bekannte Spiel „Himmel oder Hölle“ mit Themen der Menschen in der Großstadt neu und bot damit ein buntes Szenen-Potpourri. Jg. 10  gab einen Einblick in ein spannendes Stück, das noch in der Entstehung ist und am Ende des Schuljahres dann gänzlich zu sehen sein wird: Der farbige „Leroy“  verliebt sich in ein Mädchen aus einer Familie mit rechtslastigem politischen Hintergrund. Ebenfalls im Jahrgang 10 entstand „Da lang – oder“, ein tolles Stück, das die eigene Orientierungslosigkeit zwischen zahllosen Entscheidungsmöglichkeiten mit Büchners „Leonce“ in Beziehung setzt. Auch das gehört zur Safari des Lebens: Die Schwierigkeit, das eigene Ich und den dafür jeweils richtigen Weg zu finden.

Allgegenwärtig an diesem Abend waren die Tanzgruppen von Frau Strahlendorf aus den Jahrgängen 7 bis 13, die immer wieder für gute Unterhaltung und Begeisterung sorgten.

Ein bunter Abend mit tollen Ideen und Momenten, die ans Herz gingen.

Applaus für alle Mitwirkenden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer (Frau Felten und Frau Gripp, Frau Kaufmann, Frau Kruzek, Frau Kuhn, Frau Madsen und Frau Strahlendorf sowie Herr Auricchio und Herr Tiedemann), außerdem Dank für die Organisation des Abends an Frau Kaufmann. Ein herzlicher Dank für die Fotos geht an Herrn Flick!

   

Kunsttag: „Auf dem Kopf“

Unter dem Motto „Auf dem Kopf“ stellte die Fachschaft Kunst aus- von bizarren Kopfbedeckungen über das Leben aus neuen Perspektiven bis hin zu Masken mit politischer Aussage gab es eine Menge zu entdecken. Zwei Tage lang erkundeten unsere Klassen die Ausstellung mit Hilfe von geduldigen und kompetenten Guides aus dem 12. Jahrgang. Wir danken allen Klassen & Lehrenden für die tolle Ausstellung und laden zu einem Blick in die unten stehende Fotogalerie ein.