„Rollmops“: Schultheater der Länder

Die Stadtteilschule Eidelstedt hatte die unglaublich Ehre die Stadt Hamburg beim Schultheater der Länder in Trier vom 16. bis 21. September 2023 zu repräsentieren.

Bei diesem Festival trafen die nominierten Theaterkurse aller 16 Bundesländer aufeinander und zeigten sich gegenseitig, was sie zum diesjährigen Thema „Rollen“ erarbeitet haben.

Unsere jahrgangsübergreifende Performance „Rollmops“ nimmt das Thema Rollen wörtlich und verbindet auf sehr originelle Weise assoziative Wortspiele und Textflächen zu einer Wimmelbild-Bewegungs-Performance.

Es beginnt mit Hula Hoop Reifen und schrillen, pinken Rollkoffern, geht über in Hiphop-Loops zum „Rolexen“ bis hin zur Rolle rückwärts. Stimmen aus dem Off beschreiben die Entstehung des „Rollmopses“. Im Laufe des Stücks entpuppen sich die Performer*innen alle als Hauptrollen. Die Inszenierung wirkt so wie der gelebte Traum von einer besseren Welt.

 

Von und mit

Anastazja P. / Angelina P. Liana V. / Zilan B. / Melike T. Zoe P. / Liana A. / Lara Y. / Alba L. Nomanna K. / Rahel A. / Pameet R. Sophie R. / Yusra M. / Rosin K. Santino D. / Morteza S. / Luca B. Umut K. / Lennard L. / Omran B. Claudio H. / Maurice W. / Parsa K. Nikita P.

 

Über das Stück

Ein Rollfeld, Pilot*innen rollen mit ihren Rollkoffern vorbei, ein Flugzeug startet, Destination Rollland. Ein Regie Spezialist rollt vorbei und sucht nach der Rolle seines Lebens. Die Begegnung mit den rollmantic Girls wird dabei schicksalhaft ungeklärt bleiben. Eine vermisst ihre Nacken- rolle, die Andere hat gleich beide Rollschuhe verloren, die ihr jedoch in ihren Tagträumen als Möpse erscheinen. Alle finden in diesem Rollen- spiel temporär zueinander, verrollen sich ineinander, rollen dann jedoch wieder voneinander fort, scheinbar kann sich niemand dauerhaft mit dem Anderen vereinen. Alle vereint die Sehnsucht nach dem Anrollen und das Warten auf den Rollmops. Ihren eigenen eklektischen Bewegungen hinterherrollend, fühlen sie sich wie im Schleudergang, durch die unterschiedlichen Phasen des Selbstfindungsprozesses permanent in Frage gestellt.Durch die wiederkehrenden, rollenden Choreografien und die vielen Textfragmente, die nicht immer zur Rolle passen, kommen sie alle irgendwann in diese unvermeidliche prekäre Situation des Rollentausches. Welche ist denn nun die eine Rolle?

Die Rollmöpse der Jahrgänge 6 bis 10 verlieren sich in der Utopie, die sich für das Publikum niemals entrollen wird.