Die 13b reiste nach Malchow
Die 13b (Oberstufen-Profil „Macht der Bilder) begab sich ganz im Sinne der Abiturvorbereitungen im Profilfach Geschichte kurz vor den Sommerferien in die Inselstadt Malchow in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei wurden hochwertige und authentische Quellen geboten, um Themen wie den 2. Weltkrieg und die Spaltung Deutschlands in DDR und BRD aufzuarbeiten.
Dies geschah vor allem durch das Zeitzeugen-Gespräch mit dem 90 Jahre alten Herrn P. Herr P. berichtete über seine Erlebnisse und Eindrücke seiner Leidenszeit als Teenager, als er in den „Speziallagern“ der Sowjetischen Besatzungsmacht zwischen 1945 und 1950 inhaftiert war. Der damalige Vorwurf der Sabotage wurde erst 1991 als „konstruiert“ von den ordentlichen Gerichten Russlands aufgehoben.
Das Gespräch wurde über mehrere Stunden im Rathaus der Stadt Malchow durchgeführt. Hier bot sich die Möglichkeit, diesen älteren Herren über sein gesamtes Leben zu befragen. Auch der Bürgermeister von Malchow war anwesend und mahnte, dass diese Geschichte Deutschlands niemals vergessen werden darf.
Am folgenden Tag arbeiteten wir ehrenamtlich an einer Grab- und Gedenkstätte für die zwangsverschleppten Fabrik-Opfer der NS-Diktatur aus Ost-Europa, denn in Malchow fanden Verbrechen vor und nach 1945 statt. Hierbei wurden neben dem historischen Aspekt auch soziale Kompetenzen gefördert.
Die Schülerinnen und Schüler nahmen aus den zwei Tagen viele Eindrücke mit, so dass sich eine Wiederholung definitiv lohnt.