Mit dem Ziel, das Unsichtbare im Wasser sichtbar zu machen, unternahm die Klasse 11a eine Exkursion zur Untersuchung von kleinsten Fremdstoffen im Elbwasser. Wir erfuhren, dass Klärwerke trotz modernster Filter nicht alle Partikel zurückhalten können. Unsere Aufgabe war es herauszufinden, wie häufig sie vorkommen und welche Arten zu finden sind.
Angeleitet von Experten des Vereins „One World One Ocean“ fuhren wir mit Schlauchboten im Bereich der Elbphilharmonie auf die Elbe. Dort entnahmen wir Wasserproben in verschiedenen Tiefen. Zurück an Land durften wir unsere Proben auf der alten Hadag-Fähre „Wohlsdorf“ filtern. Die gewonnenen Proben wurden von uns zunächst unter einem Mikroskop auf Rückstände untersucht. Anschließend wurden diese Rückstände in einem speziellen Verfahren „durchleuchtet“. Tatsächlich fanden sich in unseren Proben neben Algen und natürlichen Faserresten, wie sie bei jedem Waschgang in der Waschmaschine ausgewaschen werden, auch Mikroplastikpartikel.
Doch warum ist Mikroplastik so schädlich? Ein Experiment mit Miesmuscheln des Helmholtzzentrums Bremerhaven hat gezeigt, dass Miesmuscheln, die in mit Mikroplastik angereichertem Wasser aufwuchsen, wesentlich kleiner waren als die, die in sauberem Wasser lebten. Uns wurde erklärt, dass jedes Eindringen von Fremdkörpern in einen Organismus zu Entzündungen führt. Diese zu bekämpfen, kostet den Organismus sehr viel Energie. Deshalb wächst er dann langsamer!
Unser Ziel für ein nachhaltigeres Leben heißt also: Möglichst keine Produkte mehr benutzen, in denen Mikroplastik vorhanden ist, zum Beispiel keine Zahnpasta mit Mikroplastik!