Die Klasse 8e hat an einem zweitägigen Hornbach-Projekt teilgenommen, bei dem die Schüler:innen in Gruppen Ideen zur Umgestaltung ihres Klassenraums entwickelt und diese in der Werkstatt als Modelle umgesetzt haben. Sie haben den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen gelernt und ihre handwerklichen Fähigkeiten verbessert. Ein herzliches Dankeschön an Hornbach und das Forever Day One-Team für die Ermöglichung und die wertvolle Unterstützung!
Gasthoffnung
„Gastarbeiter“ wurden Menschen genannt, die ab den späten 1950er Jahren
nach Deutschland gekommen sind, um hier zu arbeiten. Ein schlimmes Wort:
Empfängt man Gäste nicht eigentlich freundlich, lädt sie ein, bietet
ihnen Essen, Trinken einen Schlafplatz?
Das Gegenteil war der Fall. „Gastarbeiter“ waren oft Rassismus
ausgesetzt, verrichteten schwere Arbeit und arbeiteten meist für weniger
Geld als Deutsche.
Heute scheint das Wort „Gastarbeiter“ für junge Menschen zum Glück nicht
mehr so eine große Rolle zu spielen. Vorbei scheinen die Zeiten, in
denen von „Gastarbeiterkindern“ die Rede ist. Darüber freuen wir uns!
Die bewegten Geschichten der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern von
vielen Schüler*innen der Stadtteilschule Eidelstedt bleiben aber: wie
sie nach Deutschland gekommen sind, was sie gesucht haben, was sie
(stattdessen) gefunden haben, wie sie sich ein gutes Leben vorstellen.
Die Stadtteilschule Eidelstedt hat sich vorgenommen, diese Geschichten
zu sammeln.
Wir veranstalten deshalb mehrere Abende, um über das Wort „Gastarbeiter“
zu sprechen und zu diskutieren.
Wir führen Interviews mit Zeitzeugen. Und schließlich entsteht unter
Mithilfe der Künstler*innen Nail Doğan, Göktuğ Engel und Gesche Lundbeck
ein Theaterabend mit dem Titel „Gasthoffnung“.
Das Projekt ist eine offene Recherche und ein Beitrag zur
Erinnerungskultur – voller Hoffnung für die Zukunft.
12a im Auswanderer Museum
– Lena, 12a
Sommerferien
Wir wünschen allen Familien wunderbare und erholsame Ferien voller Freude und Entspannung! Genießt die gemeinsame Zeit und die sonnigen Tage.
Wir freuen uns darauf, die Kinder am Do., 29.08. zum ersten Schultag wiederzusehen. Bis dahin wünschen wir eine fantastische Ferienzeit!
Streitschlichter:innen beim Ersten Bürgermeister
Im Juni wurden unsere Streitschlichter:innen gleich doppelt geehrt: Am 19. Juni nahmen sie am jährlichen Streitschlichtertag der Schulbehörde teil. Die Schüler:innen tauschten sich mit Streitschlichter:innen anderer Schulen in Workshops aus und erhielten eine Urkunde.
Zwei Tage später, am 21. Juni, wurden Hamburgs Streitschlichter:innen dann vom Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher persönlich in den Kaisersaal des Rathauses eingeladen! In einer Rede betonte unser Bürgermeister, dass gerade vor dem Hintergrund der vielen Konflikte in der Welt die Arbeit der Streitschlichter:innen, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzen, nicht hoch genug geschätzt werden kann. Dies wurde durch kräftigen Applaus unterstützt, bevor die Schüler:innen gemeinsam mit dem Bürgermeister Augenzeugen einer verblüffenden Zaubershow wurden. Im Anschluss gab es einen kleinen Imbiss und die Gelegenheit, die Handys für Erinnerungsfotos zu zücken.
Begleitet wurden unsere Streitschlichter:innen von Frau Baptista und Herrn Petersen.
Sportfest
Am 21. Juni feierten wir wieder unser Sportfest, bei dem alle Klassen ihre sportlichen und sozialen Kompetenzen messen.
Die insgesamt 39 beteiligten Klassen waren an 13 unterschiedlichen Stationen vielfältig gefordert. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Teamfähigkeit und Zusammenhalt – all das war gefordert für gute Ergebnisse.
Den ersten Platz errang die Klasse 10f, gefolgt von der 6e und der 9a. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten Schüler:innen des Jahrgang 12, die unterstützt von einigen Lehrer:innen als Stationshelfer:innen eingesetzt waren. Der Jahrgang 12 versorgte außerdem alle Teilnehmer:innen mit leckeren Würsten vom Grill, Eis und Softgetränken.
Den Abschluss des Sportfestes bildete das heiß umkämpfte Fußballspiel zwischen einer Mannschaft der 10. Klassen und einer Auswahlmannschaft der Lehrer:innen.
Dank an Herrn Fritz für die tolle Organisation!
Wir wollen Frieden!
Über 1000 Schüler:innen der Stadtteilschule Eidelstedt haben sich am 21.6.2024 zu Beginn des Sportfests mit ihren Lehrer:innen zu einem Zeichen des Friedens zusammengestellt. Angeregt von Schülerrat und Schulsprecherteam wollte die Schulgemeinschaft ihre Solidarität und ihren Wunsch nach Frieden zum Ausdruck zu bringen.
Dieses Friedenszeichen soll insbesondere auf den Krieg im Nahen Osten aufmerksam machen. Dieser Konflikt hat unzählige Menschenleben gekostet und unermessliches Leid verursacht. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie verheerend die Auswirkungen von Krieg sind und dass wir uns gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen.
Aber das Zeichen des Friedens geht über den Nahen Osten hinaus. Es steht symbolisch für alle Kriege und Konflikte auf der Welt. Jeder Krieg zerstört Leben, Familien und Gemeinschaften. Durch unser Friedenszeichen möchten wir ein Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts setzen.
Die Schulsprecher: „Frieden ist keine Selbstverständlichkeit und kann nur durch gemeinsames Engagement und Mitgefühl erreicht werden. Mit unserer Aktion möchten wir nicht nur ein sichtbares Zeichen setzen, sondern auch an die Kraft der Gemeinschaft und des Zusammenhalts erinnern. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem er Frieden und Toleranz in seinem eigenen Umfeld fördert.“
Schulleitung Benjamin Ehlers: „Diese großartige Aktion der Schüler:innen zeigt, wie nah unseren Schüler:innen und auch unseren Kolleg:innen das Leid der durch Krieg betroffenen Menschen geht. Ein Zeichen dieser Betroffenheit in die Welt zu senden ist den Schüler:innen vortrefflich gelungen. Wir als Schulgemeinschaft möchten für ein friedliches Miteinander auf der ganzen Welt stehen und solidarisieren uns mit allen Opfern von Gewalt und Krieg.“
Juniorwahl
In der Woche vor der Europawahl 2024 nahm die StS Eidelstedt mit den Jahrgängen 8 bis 12 an der Juniorwahl, einer Initiative des Kumulus e.V. Berlin, teil.
Die teilnehmenden Klassen und ihre Lehrkräfte bekamen vorweg Material für den Unterricht, ein auszufüllendes Wählerverzeichnis und Wahlbenachrichtigungen, so dass alles wie bei einer „echten“ Wahl ablaufen konnte.
Die Profilkurse Politik/Gesellschaft/Wirtschaft aus den Jahrgängen 11 und 12 richteten im Oberstufenzentrum einen Wahlraum ein und organisierten als Wahlhelfer die Durchführung der Wahl für die Klassen.
Einige neunte und zehnte Klassen konnten wegen der zeitgleichen ESA- und MSA-Prüfungen nicht vor Ort wählen, deshalb gab es diesmal auch „Briefwahlen“. Die Wahlbeteiligung in den betreffenden Jahrgängen lag bei knapp 70% und führte zu folgendem Ergebnis:
Zum Vergleich das Ergebnis der Juniorwahl bundesweit:
Nun kann im nachfolgenden Unterricht, vor allem auch im Vergleich zu den „echten“ Wahlergebnissen, noch eifrig verglichen und analysiert werden.
Allen Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen, die die Juniorwahl unterstützt haben, sei herzlich gedankt!
- – B. Kruse und H. Schlattmeier
Kulturtag
Unser alljährlicher Kulturabend in neuem Format: Theater, Kunst und Musik mitten am Tag, ohne Eintrittskarte, von allen und für alle. Eigentlich gern draußen, aufgrund der Wetterlage dann diesmal doch in der Pausenhalle. Und: Es war großartig!
Die Klasse 9d (Frau Kuhn) hatte sich für ihr Theaterstück auf die Spuren von Antonie Möbis gemacht, einer NS-Widerstandskämpferin, nach der die Straße zwischen dem Niekampsweg und dem Ekenknick benannt ist. Spürbar war das Interesse und die Empathie, mit der sich die Schüler:innen vom Archiv bis auf die Bühne mit dieser Biographie beschäftigt haben. Begleitet wurden sie dabei neben Frau Kuhn auch von der Künstlerin Simone Roszalija Thiele (wir danken der Claussen-Simon-Stiftung für ihre Unterstützung!). Eine wunderbare Leistung, die sicher vielen Schülerinnen, die täglich den Antonie-Möbis-Weg gehen, lange in Erinnerung bleiben wird.
Gleich anschließend gab es „Mafia Quiz“, entwickelt vom Theaterkurs Jg. 9 mit Frau Kuhn in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Regina Rossi. Unterhaltsam und witzig wurden Szenen typischer Mafia-Inhalte und Attitüden in Quizform kurzweilig aufbereitet. Da wurden Drogen und Waffen auch schon mal durch Pistazieneis ersetzt – ein herrlicher Spaß.
Jahrgang 11 zeigte im Anschluss eine Improvisation über toxische Familienkonstellationen, bei der einem ein kalter Schauer über den Rücken lief. Toll gespielt.
Nach der Pause drehten die Musikkurse von Herrn Auricchio auf und brachten die Pausenhalle zum Beben und die Stimmung in Richtung Siedepunkt.
Danke für eine schöne Veranstaltung, Applaus für alle Beteiligten!
Dank an die Claussen-Simon-Stiftung.