1. Februar – Kurz vor neun Uhr standen wir vor dem Haus Rissen und staunten nicht schlecht. Auf einem Balkon weit oben stand ein Mann, spielte Gitarre, lächelte und rief:„ Kommt rein!“. Diese Begrüßung stand symbolisch für die zwei Tage im Haus Rissen.
Unser Profil ‚Politik im Rampenlicht‘ wollte sich eigentlich nur den letzten Schliff der Vorbereitung auf das Zentralabiturthema ‚Medien innerhalb der Willensbildungs‐ und Entscheidungsprozesse‘ abholen, fand aber viel mehr. Wir konnten stressfrei in einer wertschätzenden Umgebung mit und von tollen Menschen lernen, wurden gut verpflegt und hatten insgesamt eine tolle Zeit.
Im interaktiven Planspiel bei Frau Hennemann durften wir die Abhängigkeiten zwischen Politik und Medien hautnah erleben. Dependenz-, Instrumentalisierung oder Interdependenz – im Planspiel fühlten sich sowohl die Medienschaffenden als auch die politischen Akteure von der jeweils anderen Seite abhängig und wir konnten erleben, unter welchem ökonomischen bzw. politischen Druck sie im Alltag stehen.
Herr Fröchling, der Mann mit der Gitarre, führte uns mit Witz und Kompetenz durch das Thema ‚Agenda Setting‘, erläuterte die Beeinflussung von Medien auf politische Ereignisse und zeigte dies am Fallbeispiel Brexit. Abschließend debattierten wir, ob Social-Media-Analytics-Tools reguliert werden sollten vor dem Hintergrund der Beeinflussung von politischen Entscheidungen. Aus einer einfachen Frage entwickelte sich eine lebhafte und komplexe Debatte und es wurde deutlich, dass es – wie bei allen politischen Entscheidungen – kein einfaches ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ geben kann und die Folgewirkungen aller Entscheidungen abzuwägen sind.
Unter dem Motto „Denken und Kreativ sein“ haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7 ihre Bilder in der „Insel“ am Niekampsweg ausgestellt.
Bilder verschiedener Kompositionen und Themen zeigen unterschiedliche Motive, Symbole und dekorative Elemente, diverse Materialien und Techniken wurden verwendet.
Zukünftig werden in der „Insel“ monatlich neue Werke gezeigt, einzelne Künstler:Innen oder auch Gruppenkunstwerke.
In einer schulinternen Aufführung für den Jahrgang 8 haben Schüler:innen zahlreicher Tanzkurse (S. Strahlendorf) ihre im ersten Halbjahr erarbeiteten Choreografien gezeigt. Beteiligt waren der Werkstattkurs Tanzen Jg. 7, der Sportkurs Tanzen Jg. 12/13 und das Tanzprojekt Jg. 8:
Letzten Freitag hatten wir das Ensemble Holzfabrik bei uns zu Gast. Für den Jahrgang 5 haben fünf Instrumentalisten (Oboe, Fagott, Querflöte, Klarinette, Horn) und ein Sprecher den Klassiker „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew in der Mensa im Niekampsweg aufgeführt. Ein toller Moment um fächerübergreifend die Themen Märchen und Programmmusik zu verzahnen.
Möglich gemacht hat dies das Stipendiatenprogramm NEUSTART KULTUR der GVL. Vielen Dank für diese tolle Möglichkeit.
Die Medien-Werkstatt in Jahrgang 9 ist kreativ geworden. Mit dem Tool Flickgame entstanden verschiedene kleine Spiele und Geschichten. Die Medien-Werkstatt aus Jahrgang 7 durfte alle ausprobieren und hat abgestimmt. Die besten fünf möchten wir hier präsentieren. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Bitte „Rechtsklick“ auf die Link und „Speichern unter…“ bzw. „Verknüpfte Datei laden…“ auswählen. Die Games laufen leider nicht direkt aus dem Internet und müssen zuerst herunter geladen werden. Entschuldigen Sie die Umstände.
Inmitten schwieriger Zeiten hat das Thalia-Theater anlässlich der Lessing-Tage das Schulprojekt „Celebration of Life“ gestartet. Schülerinnen und Schüler lassen uns an ihren Gedanken teilhaben, warum es trotz Corona und vor allem nach Corona viele Gründe gibt, das Leben zu feiern. Die Klasse 11b hat sich beteiligt und gemeinsam mit der Regisseurin Michelle Affolter ihre Wünsche und Ideen erkundet: Hier geht es zum YouTube Video
Außerdem steht in diesen Tagen auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz vor dem Thalia Theater der von Hamburger Schülerinnen und Schülern gestaltete „Fence of Life“ – jeder der 1200 Schals erinnert auf individuelle Art und Weise daran, was das Leben wertvoll macht und deshalb ein Grund zum Feiern ist. Auch wir sind dabei – und haben bei der Gestaltung viel Spaß und nachdenkliche Momente gehabt.
Am 07. Januar 2022 bekam der 13. Jahrgang im Rahmen des Faches Seminar und der Berufs- und Studienorientierung Besuch von der ehemaligen Oberstufenschülerin Nadja Kleinau, die 2018 erfolgreich ihr Abitur an unserer Schule absolvierte. Nun stellte sie sich freundlicherweise bereit, uns zukünftigen Abiturient:innen von ihren eigenen Erfahrungen nach dem Abitur zu berichten.
Frau Kleinau begann nach dem Abitur eine Ausbildung bei Airbus in Hamburg. Begleitet von einer anschaulichen PowerPoint Präsentation erzählte sie uns von ihren beruflichen Kenntnissen und stellte uns eine Vielzahl von unterschiedlichen und abwechslungsreichen Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen in ihrem Betrieb vor. Wir Schüler:innen wurden durch Quizfragen einbezogen und hatten die Möglichkeit Frau Kleinau Fragen zu stellen. Sie erzählte auch von ihrer Schulzeit an der STSEI und lobte besonders den Werkstatt-Unterricht, der sie für ihre jetzigen Beruf motivierte und mit nützlichen Vorkenntnissen und Fertigkeiten versorgt hatte.
Der Besuch von Frau Kleinau war für alle eine Bereicherung. Einige Schüler:innen wurden dazu angeregt, sich nochmal genauer mit dem Ausbildungsprogramm auseinanderzusetzen und eventuell eine neue Perspektive für sich zu entdecken. Andere profitierten von nützlichem zusätzlichem Wissen für das Berufsleben nach dem Abitur. Es war äußerst spannend zu sehen, wie der Weg nach dem Abitur aussehen kann und schön zu erfahren, wie weit eine Schülerin unserer Schule es nach dem Abitur gebracht hat. Wir bedanken uns bei Frau Kleinau für Ihren lieben Besuch und hoffen, dass vielleicht der ein oder andere aus unserem Jahrgang der Oberstufe in einigen Jahren auch vor einer Klasse stehen darf, um von seiner Berufserfahrung nach dem Abitur zu berichten.
Passend zum Zentralabiturthema ‚Medien und Politik – Willensbildung und Entscheidungsprozesse‘ bekam das Profil Politik im Rampenlicht der 13b am Nikolaustag ein besonderes Geschenk, den Blickwinkel eines Journalisten der ‚Zeit‘ und die Chance ihm einige Fragen zu stellen.
Herr Hamann, Redaktionsleiter für die digitalen Ausgaben bei der ‚Zeit‘ und seit 20 Jahren dort tätig, kam zu Besuch. Eingangs bemerkte er, dass er großen Respekt vor allen Schülerinnen und Schülern habe, die sich in diesen schweren Zeiten auf die Schule konzentrieren und Leistungen erbringen können. Herr Hamann selbst hat Geschichte, Wirtschaftspolitik und Publizistik studiert.
Im Gespräch ging es um die Digitalisierung der Medien, um das Verhältnis zwischen Politik und Medien, um social media und um die Verantwortung von Medien bei der Berichterstattung.
Die Zeit selbst habe von der Digitalisierung profitiert und viele neue Abonnenten gewonnen. Herr Hamann sieht das Verhältnis zwischen Medien und Politik in Deutschland als ausgeglichen an, es gäbe zwischen beiden Akteuren kein Machtgefälle. Social media habe viele Vorteile, der Einsatz von Algorithmen, die uns täglich mit Nachrichten versorgen, sei allerdings kritisch zu betrachten und führe dazu, dass Menschen keine Argumentationen außerhalb ihrer Blase erfahren würden.
Intern gäbe es oftmals hitzige Diskussionen zwischen Journalisten über Themen und Inhalte, bevor diese in der ‚Zeit‘ publiziert werden. Im Gespräch mit Herrn Hamann hat die Klasse die Darstellung der Kanzlerkandidaten in den Medien im Vorfeld der Bundestagswahl hinterfragt. Aus Sicht von Herrn Hamann wissen die Menschen, die sich in die Öffentlichkeit begeben und zur Wahl aufstellen, dass ihr Handeln und Wirken sowie ihre inhaltlichen Aussagen analysiert und vor allem bewertet werden. Er sieht somit die Schuld für Mediendarstellung eher bei den politischen Akteuren selbst. Zum Schluss stellte sich noch die Frage, ob das Sensationsinteresse der Leser von den Medien befriedigt werden müsse. Die Intensität der Sensationsdarstellung sei abhängig vom jeweiligen Medium, allerdings sei bei jedem Medium klar, dass die Interessen der Leser abgebildet werden.
Wir danken Herrn Hamann herzlich für die Einblicke in seine Arbeit und für die Einschätzungen zum Verhältnis zwischen Medien und Politik.
Unser alljährliches Weihnachtskonzert der Klassen 5 und 6 kam in diesem Jahr als Livestream in alle Klassen im Niekamp.
Während im Musikraum ein schönes Programm winterlicher Musik erklang, ließen sich unsere Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenräumen davon verzaubern. Gleichzeitig entstanden dort leise Schneeflocken aus Papier, die unser Winter-Wonderland schmücken werden.
Dank an unsere Musik-Fachschaft und ganz besonders an Herrn Auricchio!
